8. Schlossbergkonferenz in Neustrelitz

Am 29. Januar fand in Neustrelitz die 8. Schlossbergkonferenz im Kulturquartier Neustrelitz statt. Veranstalter war die Stiftung Mecklenburg, die die Konferenz gemeinsam mit dem Kulturquartier Neustrelitz organisierte.

Nach einem Klavierstück, vorgetragen von Richard Lange vom Gymnasium Carolinum, begrüßten Henry Tesch und Helmuth von Maltzahn, beide Vorstandsmitglieder der Stiftung Mecklenburg, die zirka 100 Teilnehmer der Konferenz. Es schlossen sich Grußworte von Max Odebrecht, Stadtpräsident in Neustrelitz, und Dorothea Klein-Onnen, Leiterin des Kulturquartiers Neustrelitz an. Alle Redner appellierten an den Willen aller Beteiligten, das Projekt der Erbauung des Schlossturmes stärker zu unterstützen, noch mehr Einsatz für das Projekt zu entwickeln, nun endlich zu beginnen.

Im 1. Vortrag referierte Dr. Bernd Kasten über die Wahlkämpfe und politische Gewalt in diesen Kämpfen in Mecklenburg-Schwerin und -Strelitz. Im 2. Vortrag sprach Andreas Frost über die Wahlen zur verfassungsgebenden Versammlung am 15. Dezember 1918. Damit war Mecklenburg-Strelitz, zusammen mit Anhalt, das erste Land Deutschlands, in dem freie Wahlen stattfanden und auch Frauen gewählt werden durften. In den ersten Landtag wurden 42 Abgeordnete gewählt. In den Landtag zog mit der SPD-Politikerin Erna Weiland erstmalig eine Frau ein. Im 3. Vortrag stellte Andreas Feddersen ein Konzept einer möglichen Nutzung des Schlossturmes vor. Dabei wurden auch die möglichen Flächen und deren Nutzung anschaulich dargestellt.

Nach den Vorträgen gab es zunächst eine Diskussion im Versammlungssaal, die danach beim Essen in vielen kleinen Gruppen fortgesetzt wurde. Es war eine sehr gut organisierte Veranstaltung. Wir wünschen der Stadt Neustrelitz und allen Beteiligten, die sich für den Wiederaufbau des Schlossturmes einsetzen, viel Erfolg und weiter so viel Engagement zur Verwirklichung dieses ambitionierten Projektes. Mögen bis zum ersten Spatenstich nicht weitere acht Schlossberg-Konferenzen vergehen.

(Text und Foto: A. Parlow)

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