Neue Quellen zur herzoglichen Afrikareise 1905

Die neueste Publikation der Stiftung Mecklenburg richtet das Augenmerk auf eine Reise des mecklenburgischen Herzogs Adolf Friedrich (1873 – 1969) durch die seit 1885 bestehende Kolonie Deutsch-Ostafrika. Adolf Friedrich war Angehöriger des Hochadels, allerdings ohne jede Aussicht auf den Thron. So suchte und fand er als Sohn des Großherzogs Friedrich Franz II. eine standesgemäße Aufgabe in der Kolonialpolitik. Der Nachlass des Schweriner Hofpräparators Carl Knuth im „Müritzeum“ in Waren (Müritz) gibt spannende Einblicke in Adolf Friedrichs zweite Afrikareise, die im Januar 1905 ihren Anfang nahm. Als Reiseteilnehmer brachte Knuth zahlreiche Bilder aus Ostafrika mit.

Die frühere Abteilungsleiterin Ausstellung, Sammlung und Forschung des Müritzeums, Renate Seemann, verbindet jene bislang kaum bekannten Bildquellen mit persönlichen Reiseerinnerungen des Herzogs zu einer lebendigen Darstellung. Kritisch beleuchtet sie damalige zwischenmenschliche Begegnungen sowie die Frage nach dem wissenschaftlichen Wert der Expedition. Ihr Buch mit dem Titel „Ein koloniales Abenteuer“ ist im Grevesmühlener NWM-Verlag erschienen.

Renate Seemann Koloniales Abenteuer Cover

Renate Seemann:

Ein koloniales Abenteuer. Neue Quellen zur zweiten Afrikaexpedition Herzog Friedrichs zu Mecklenburg im Jahr 1905
(= Neue Schriften der Stiftung Mecklenburg, Materialien, Bd. 10)

Erhältlich in der Stiftung Mecklenburg und beim NWM Verlag, Grevesmühlen

ISBN: 978-3-946324-52-2

Verkaufspreis: 14,00 €

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